Wasseraufbereitung und Wasserwechsel |
Die Aufgabe Unser hartes Leitungswasser ist für unsere tropischen Weichwasserfische nicht geeignet. Es muss auf knapp die Hälfte seiner Härtegrade enthärtet und entkalkt werden, damit sich die Fische wohl fühlen.
Als wir nur unser 80 Liter Aquarium hatten, versuchten wir es auch schon mit Regenwasser oder destilliertem Wasser vom Baumarkt. Aber destilliertes Wasser für ein 350 Liter Becken, bei dem alle zwei Wochen ein Drittel des Wassers gewechselt werden soll? Zu teuer und viel zu viel Schleppen. Was also tun? Die Lösung: Nach einiger Überlegung entschieden wir uns für eine Enthärtung für einen Ionenaustauscher, genauer einen Kationenaustauscher ("Kati"). Um es vorweg zu nehmen: es war eine gute Entscheidung! Das Wasser wird nun in der Badewanne aus Leitungswasser und dem "Kati" Wasser gemischt und - der Clou - per Pumpe in die Aquarien geleitet (siehe die Bilder weiter unten). |
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Herstellen der Wasserqualität für den Wasserwechsel Um die gewünschte Zielhärte zu erreichen, enthärten wir gut dies Hälfte des Leitungswassers über den Kationenaustauscher ("Kati"). Das über den Ionenaustauscher enthärtete Wasser ist wegen des Kohlensäuregehalts extrem sauer (pH ca. 5.0); ein Großteil der Kohlensäure wird über das nachträglich eingeleitete Leitungswasser ausgetrieben. Das Mischwasser darf ca. einen Tag abstehen und bekommt noch eine niedrige Dosierung eines herkömmlichen Wasseraufbereitungsmittels, bevor es über eine kleine Teichpumpe direkt in das Aquarium eingeleitet wird. |
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Wasserwechsel ohne Eimer Faustregel: alle zwei Wochen wird ein Drittel des Wassers gewechselt. Die Blumen freuen sich. Auch wenn das Eimerschleppen der Vergangenheit angehört, ist auf zwei Dinge zu achten: wann ist das Aquarium voll? ist der Upload-Schlauch sicher befestigt? Mit anderen Worten: dabei sein ist alles! |
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Regenerierung des Kationenaustauschers Nach vier Wasserwechseln von 150 Litern ist bei unserem Ausgangswaser die Kapazität des Kati erschöpft und die Kunstharzkügelchen müssen regeneriert werden. Zur Regenerierung wird auf dem Balkon im ausrangierten 6l Bowlegefäß aus 1l konzentrierter ("rauchender") Salzsäure eine 5% Salzsäurelösung gemischt. Vorsicht ist beim Umgang mit der rauchenden Salzsäure angesagt (Schutzbrille usw. und: "gieße Wasser nie in Säure ...") Nach ca. einer Stunde Durchflusszeit der Säurelösung ist der Kati "rückgetauscht" und die Kügelchen haben wieder ihren orangenen Farbton. Das Restwasser wird mit NaOH (auch wieder Vorsicht bei der Handhabung der Lauge!) neutralisiert und kann dann ohne Weiteres im Ausguss entsorgt werden. Der Kati muss anschließend mit einigen Litern Leitungswasser von der Rest- Salzsäure freigespült werden, bevor er wieder "wie neu" zur Enthärtung eingesetzt werden kann. |
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